Sachzwanglogik und Planungszwänge im Kreissaal
Ich bilde mir ja immer gerne ein, halbwegs aufgeklärt zu sein. Erst vor ein paar Wochen hab ich mit einer Freundin über eine allzu perfekte, schmerzfreie und saubere Fernseh-Geburt in This Is Us gelästert und mich an meiner Wokeness erfreut. Und dann kommt @MeredithHaaf und beschreibt in der SZ unter dem Titel Gewalt in der Geburtshilfe: Eine überfällige Debatte:
Stattdessen, sagt K., warf sich ein Arzt auf ihren Bauch und begann, ohne dass sie dabei eine einzige Wehe hatte, das Kind mit seinem Körper aus ihr hinauszudrücken. Es habe keine Vorwarnung gegeben und keine Erklärung. K. war besinnungslos vor Schmerzen und dabei, sagt sie, sei sie doch recht hart im Nehmen. Sie wisse nicht mehr, wie lang das so ging, aber vermutet, dass es mindestens eine Viertelstunde war. Anders als es bei Wehen der Fall gewesen wäre, sorgte der manuelle Druck des Arztes dafür, dass ein Teil von K.s Darm aus ihrem Körper austrat.
What. The. Fuck. Ich konnte fast nicht weiterlesen. Frühstücken wollte ich heute eh nicht mehr… das ist so krank, dass ich Seite 2 gerade gar nicht mehr aufgreifen kann.
(via Lärmkind / reddit)