Birds of Prey (and the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn) (2020)
Ich fand ja Suicide Squad nicht schlecht. Im Gegenteil, mir hat der sogar wirklich Spaß gemacht. Da ich vor 1917 nichts Besseres zu tun hatte und eh schon am Kino war, hab ich diesen exzessiv betitelten Ableger einfach auch noch mitgenommen.
Tja. Margot Robbie geht in der Rolle als Harley Quinn auf, aber so ganz reicht das irgendwie nicht für einen eigenen Film. Auch trotz (oder vielleicht sogar gerade wegen?) der zusätzlichen Charaktere. Es war zwar für die Story notwendig, zu Beginn auf den Joker zu referenzieren (und der Cartoon für die Intro war top, solche Szenen hätte sich durch den ganzen Film ziehen sollen), aber irgendwie hat sich der Film damit unter einen Schatten gestellt, aus dem er nie ganz herausgekommen ist – auch ein Ewan McGregor kann da als $Bösewicht (Comic-Liebhaber mögen mir meine Ignoranz verzeihen) nicht viel dran ändern. Für mich auch eine klare Fehlbesetzung, aber das mag an meinem gestörten Verhältnis zu Obi-Wan Keno… äh, Ewan McGregor liegen. Der kann nicht böse sein.
Das heißt aber nicht, dass der Film nicht größtenteils bombastisch gut aussieht und auch weitestgehend unterhaltsam ist. Er ist detailverliebt, die Charaktere funktionieren gut zusammen und ich bin gespannt, ob/wie es mit dem Team weitergeht. Nur die Story war insgesamt einfach zu dünn. Classic DC.