4 Blocks, S03
Fast 1,5 Jahre hat Philipp damals nach Erscheinen der ersten Staffel gebraucht, mich davon zu überzeugen, mir diese neue Doku1 über seinen aktuellen Wohnort anzusehen. Scherz beiseite, aber irgendwie war mir damals einfach nicht nach dramatisierter Clan-Kriminalität in Berlin.
Bevor ich mir dann endlich einen Ruck gegeben habe, hatte Dark mich schon für die neue deutsche Qualität warm gemacht. Oliver Masucci ist in beiden Serien ein Highlight, und generell muss ich zugeben, dass auch 4 Blocks endlich mal eine Serie ist, die auf Augenhöhe mit vielen internationalen Produktionen spielt. Gerade die erste Staffel war wirklich hochwertig. Dieses Niveau konnte nicht ganz gehalten werden, aber auch die zweite und jetzt die dritte und letzte Staffel waren nicht schlecht. Insofern erfreulich, dass rechtzeitig ein halbwegs runder Abschluss gefunden wurde.
Inwieweit das Ganze wirklich authentisch ist, fällt mir schwer zu beurteilen. Völlig an den Haaren herbeigezogen wird es nicht sein, und man war auch um einen möglichst realen Cast bemüht. Trotzdem frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, wenn arabisch-stämmige Deutsche nicht (primär) als Clan-Mitglieder repräsentiert würden. Okay, falsch formuliert – natürlich wäre das sinnvoller. Aber ist (irgendeine) Repräsentation besser als gar keine? The Problem with Apu lässt grüßen.
Insofern nicht ohne leicht faden Beigeschmack zu empfehlen, aber gut gemacht und mit soliden Beteiligten.
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Tatsächlich hatte ich hier schon mal eine echte Doku zum Thema verlinkt. Natürlich mittlerweile depubliziert, seltsamerweise aber noch offiziell auf YouTube zu finden. ↩︎