1917 (2019)
Ein (Pseudo-)-One-Shot-Film von Sam Mendes, mit Roger Deakins hinter der Kamera, der zuletzt Blade Runner 2049, Sicario, Prisoners und vor längerer Zeit schon Revolutionary Road sowie Jarhead (beide ebenfalls von Mendes) und vieles mehr bildgewaltig in Szene gesetzt hat. Sign me the fuck up, dachte ich mir beim ersten Trailer.
Vermutlich waren meine Erwartungen ein wenig zu hoch – der Film ist wirklich gut, aber er hat mir nicht das gegeben, was ich dachte zu bekommen. Man kann es kaum dem Film selbst zur Last legen, aber es wäre vielleicht sinnvoller gewesen, nicht ausgerechnet die beinahe letzte Szene werbewirksam in Technik-Showcases zu nutzen – so habe ich spätestens ab der Hälfte des Films darauf gewartet, wann das dort gezeigte denn nun endlich passiert. Ebenfalls hätte es dem Gesamtwerk besser getan, die schon fast Cameo-artigen Mini-Rollen von Mark Strong, Colin Firth und (vor allem) Benedict Cumberbatch mit unbekannten Darstellern zu besetzen, denn sie lenken eher ab als zum Erlebnis beizutragen.
Die Hauptdarsteller machen ihren Job dafür aber klasse, und der Film sieht auch so gut aus wie erwartet. Richard Madden (Bodyguard S02 pretty please!) wertet zum Schluss mit seiner Performance den ganzen Film nochmal deutlich auf. Insgesamt sehenswert, aber kein Meilenstein.